Vor dem Wintereinbruch durchstieg ich mit Régine noch die Eigernordwand in einem Tag…
Ein paar Eindrücke davon…
Seit Jahren unternehme ich regelmässig Expeditionen ins Ausland. Die hohen Gipfel des Karakorums als auch die Granitriesen Patagoniens haben es mir angetan. Immer wieder spielte ich in dieser Zeit aber auch mit dem Gedanken, Bergführer zu werden, um meine Ziele mit fundiertem Wissen und einer guten Ausbildung besser angehen zu können. So konzentrierte ich mich in diesem Jahr vollumfänglich auf meine Ausbildung zum Bergführer. Nun habe ich die verschiedenen Kursmodule mit Erfolg abgeschlossen und freue mich auf meinen Einsatz und die vielen neuen Erfahrungen als Bergführer-Aspirant.
Auf all meinen Reisen sind einmalig schöne Bilder entstanden, die auch euch zum Träumen verleiten.
13 ausgesuchte Bilder schmücken meinen Expeditionskalender für das Jahr 2011. Für Fr 30.- ist er zu beziehen bei Arcta Bergsport in Brugg, Foto Geissmann in Wettingen oder direkt bei mir.
Vom Gasterntal steigen wir mit schweren Rucksäcken an den Wandfuss der SE-Wand des Doldenhorns. Nach dem Biwak und mit den ersten Sonnenstrahlen klettern wir die Route Doldorphin (7b). Die etwas losen Steinen und auch unser schwere Haulbag machen uns zu schaffen.
Nach langem auschecken bei Stand Nummer 14 macht dann Björn denn schnellen Weg ins Tal. Mit dem Wingsuit landet er keine 2 Minuten später sicher auf dem Boden, unweit vom Auto entfernt…
Innerhalb weniger Sekunden bin ich ganz alleine weit oben in der Wand. Über das Fründenjoch verlasse ich das wilde schöne Tal. Knapp 5 Stunden später komme auch ich in Kandersteg an…
6-8. Juli 2010
Es sind knapp anderthalb Monate vorüber und schon sind wir wieder unterwegs nach Chamonix! Aber jetzt geht die Tour in umgekehrter Richtung:
Wir fangen mit dem Mt.Blanc-Tunnel an, reisen ins Val Veny und steigen zur Monzino-Hütte hinauf. Dort sind wir die einzigen Gäste für diese Nacht…. „Es lag noch Schnee hier letzte Woche“ meldet der Hüttenwart! (Das sind übrigens ganz liebe und nette Leute.) Viel Platz, kein Lärm… eine super Nacht :-)) Was will man mehr zum akklimatisieren??
Da kribbelt es in unsern Beinen. Viele Ideen, viele Wünsche stehen offen! Nach genauer Analyse von Bedingungen und Wetter entscheiden wir uns für die Nordwand der Grandes Jorasses!!!
Am Samstag nehmen wir den ersten Zug von Chamonix nach Montenvers!
Aus Sicherheitsgründen gibt’s nur Retourbillets! So doof, wir werden aber auf der italienischen Seite landen! So haben wir noch zwei Retour-Tickets von Montenvers nach Chamonix zur Verfügung! Gültig bis November 2010! Braucht sie jemand?
Schon steigen wir die Leiter hinunter auf den Gletscher und machen uns an den Aufstieg ins Leschaux Biwak! Zum Glück sind wir früh da. Die Schneedecke trägt noch! Gegen Mittag erreichen wir das Biwak. Nun haben wir den ganzen Nachmittag Zeit, um die Wand zu studieren: Im Le Linceul herrschen perfekte Bedingungen und es ist schon gespurt! Aber unser Ziel ist die Slowenen Route, ein bisschen weiter versteckt hinten den Eperon Croz! Wir nützen die letzte Gelegenheit um nochmals gut zu essen, trinken und schlafen. Weiterlesen »
Pakistans Bergwelt ist faszinierend und fordernd zugleich. Im Sommer 2009 reiste ich mit meiner Freundin in die abgelegene Gegend des Broad Peak mit dem Ziel, zusammen diesen eisigen Gipfel von  8051m Höhe zu erklimmen. Trotz der heiklen politischen Situation in Pakistan erreichten wir via Islamabad, einem Inlandflug, einer holprigen Jeepfahrt und einem einwöchigen Trekking das Basislager. In den folgenden Wochen verschlechterte sich die Wetterlage so, dass unsere Hoffnung auf einen Gipfelerfolg ins bodenlose sank. Aber alles sollte ganz anders kommen: Schliesslich standen wir doch noch auf dem Vorgipfel.
m Anschluss an die Broad Peak- Expedition kämpfte ich mich mit einem Kollegen durch schwierige Kletterrouten im Charakusa-Valley (Pakistan).
Auch in unserem Land suche ich oft Herausforderungen in Fels, Schnee und Eis.
Alle diese Abenteuer könnt ihr in meiner Multivisionsshow miterleben!
Mittwoch, 24.Februar 2010
Dampfschiff Brugg
www.dampfschiffbrugg.ch
Vorverkauf: Arcta Sport Brugg
www.arcta.ch
Donnerstag, 11. März 2010
Aula der Kantonsschule Baden
www.kanti-baden.ch
Vorverkauf: Foto Lüthard, Wettingen
www.foto-luethard.ch
Jeweils: 20.00 Uhr, Eintritt: Fr. 15.-
Jugendliche bis 20jährig Fr. 10.-, bis 14jährig gratis
Das schlechte Wetter im Alpenraum erleichterte uns den Entscheid, für unsere Ferienwoche kurz entschlossen in die Südtürkei zu fliegen. Hier lachte uns in den ersten Tagen die Sonne entgegen und die Temperaturen waren äusserst angenehm.
Trotz unserer Ankuft in Antalya kurz vor Mitternacht funktionierte der Transport zu unserem gemieteten Bungalow perfekt. Von hier aus waren die ersten Kletterfelsen in wenigen Minuten zu Fuss zu erreichen. Wenn es uns in der Sonne zu warm wurde, flüchteten wir in den Schatten. Wir genossen in vollen Zügen das wunderbare Kletterparadies.
Eines Abends wagte ich mich auf eine Vollmondtour. Mit Hilfe der Stirnlampe gelang es mir beim JoSiTo Camp die Route Black Moon 7b+ on sight zu klettern.
Leider holte uns gegen Ende unserer Ferien das Regenwetter auch hier wieder ein. Doch die Muskeln und Fingerkuppen dankten uns den Ruhetag. Ab jetzt kletterten wir uns in den trockenen Überhängen müde. Nach einer traumhaften Woche kehrten wir wieder in die Schweiz zurück.
Einige Impressionen dazu:
Seit über einem Monat bin ich zurück in der Schweiz. Endlich habe ich es geschafft, den letzten Bericht mit Bildern zu meiner Expedition auf meiner neuen Homepage aufzuschalten.
Nach erfolgreicher Besteigung des Broad Peak und der Rückkehr nach Skardu reist Regine mit den übrigen Expeditionsmitgliedern nach Hause. Ich bleibe noch einen Tag in Skardu und mache mich dann zusammen mit Stephan auf in ein mir bekanntes Gebiet. Wir verbringen vier weitere Wochen im Charakusa-Valley, wo ich bereits 2005 gewesen bin…
Seither haben sich viele Ideen in meinem Kopf angestaut, geniale Linien warten auf eine Besteigung. So weiss ich auf unserer Reise dorthin, was uns erwarte wird. Ich hatte die Bewilligung für den K6 beantragt. Leider kann ich keinen einzigen Versuch an meinem Projekt starten.
Es gibt viele Gründe, warum man am Berg scheitern kann. Im Herbst 2008 war ich am Jannu in Nepal wegen des Wetters chancenlos. In diesem Jahr war das Wetter in Pakistan bis Ende Juli auch niederschlagsreich, so dass es fast an ein Wunder grenzt, dass es uns überhaupt gelungen ist, den Broad Peak zu besteigen.  Während der drei Wochen im Basislager im Charakusa-Valley geniessen wir bestes Bergwetter, doch was nützt perfektes Wetter, wenn nicht beide Alpinisten topfit und topmotiviert sind…?
Nach langem Diskutieren starten wir einen Angriff auf den K7 Westgipfel. Auf knapp 6000m müssen wir uns leider von den objektiven Gefahren geschlagen geben und steigen wieder ab ins Basislager. Später versuchen wir, die selten begangene Kapura 6544m über den Nordwestgrat zu erreichen.  Die Schwierigkeiten sind sehr vielfältig und variieren zwischen blankem Eis und schultertiefem Pulverschnee, zwischen flach und über 90 Grad steil… Schliesslich scheitere ich endgültig 1½ m unterhalb des Gipfels beim überklettern der Wechte…
Zum Abschluss klettere ich zusammen mit drei Schweizern eine neue Route am Asteroide Alley. Da nach einer langen Schönwetterperiode nun schlechtes Wetter aufzieht, entschliessen wir uns zur Rückkehr nach Europa.