Nach dem wir nun die Gegend von El Chalten verlassen haben, sehen wir uns noch etwas am äussersten Südzipfel Südamerikas um. Den ersten Stopp machen wir beim legendären Glaciar Perrito Morreno. Als wir am Morgen früh dort ankommen, hat es noch nicht viele Touristen, aber zwei Stunden später wimmelt es nur so…. In El Chalten konnten wir immer dem Menschenaufmarsch entfliehen. Da am Gletscher ist es nicht so!Mit grossem Glück könnte man sicher einen grösseren Gletscherabbruch beobachten, der da mit gewaltigem Tosen in den See stürzt. Da sich uns Patagonien bis jetzt aber nicht von seiner besten Seite gezeigt hat, lacht uns auch hier beim Gletscher kein Glück So entschliessen wir uns, für ein paar Tage die Torres del Paine zu besuchen. Das Klettermaterial lassen wir im Hotel, um mit leichtem Gepäck die W-Wanderung geniessen zu können. Unsere Idee ist es, die Gegend anzuschauen, um in einem anderen Jahr hier zum Klettern zu kommen. Obwohl man für den Nationalpark von Torres del Paine Eintritt bezahlt, gibt es eine Unmenge von Leuten. Der Sonnenaufgang am Grande Torre war für die Israelis, Chilenen, Argentinier sehr beeindruckend……….., aber für uns gar nicht spektakulär! Dabei auf dem Gletscher zu stehen oder in einer Wand zu hängen, ist um einiges schöner! Die Wege sind nicht besser ausgebaut als in El Chalten. Zwar muss man sich dort als Kletterer registrieren lassen, aber es ist noch alles gratis. Uns gefällt die Gegend von Fitz Roy und Cerro Torre um einiges besser…!
Zum Schluss führt uns unsere Reise nach Punta Arenas zu den Pinguinen. Mit einem Schnellboot, das etwa fünfzehn Personen fasst, besuchen wir die Pinguinkolonien. Da in dieser Gegend immer ein sehr starker Wind bläst, erleben wir eine sehr unruhige Fahrt. Den einen ist der Wellengang zu stark, und die andern haben sehr grossen Spass dabei. Schliesslich besuchen wir auch die stinkigen Seelöwen, um gleich danach einen Halt auf der Isla de Magdallena zu machen. Dort leben gegen die 50`000 Pinguine. Man kommt sehr nahe an sie heran, aber streicheln sollte man sie nicht, da sie doch auch beissen können. Sie führen ein sehr gemütliches Leben: Sonnen sich den ganzen Tag und jagen ab und zu einem Fisch im vier Grad warmen Meer nach.
Unsere Ferien gehen langsam zu Ende und wir geniessen den letzten Salmon in Rio Gallegos und das letzte Stück Fleisch in Buenos Aires, immer von einem Vino Tinto begleitet…!
Jetzt sind wir bereits wieder über zwei Wochen am Arbeiten und träumen immer wieder von unseren Ferien. Dabei kommen uns immer wieder ein paar Höhepunkte in den Sinn:
Das beste Fleisch isst man in Estancia La Florencia in Mendoza….
Für Fisch kommen uns immer zwei sehr gute Restaurants in den Sinn: RoCo in Rio Gallegos und La Maritima in Puerto Natales…
In El Chalten empfehlen wir La Seynara, sehr schnelle und freundliche Bedienung und auch herrlich frischen Salat mit köstlichen Empanadas und Torta de Manzana…
Das gemütlichste Hotel mit genialem Morgenessen und sehr preiswert ist das Hostel Chorillon, das wir in Puerto Natales gefunden haben.
Die Glace muss man immer überall kosten…
Der Wein ist überall gut, denn er kommt immer aus Mendoza…
Wer den genialsten, bombastischsten Granit sucht, der muss nach El Chalten reisen…

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