Nach einer langen Reise gelangen wir nach Cogne, einem Eiskletter-Paradies am Fusse des Gran Paradisos, welches wir via den Gd.-St. Bernardtunnel und Aosta erreicht haben. An diesem Tag beschnuppern wir nur noch die einfache Aufwärmeroute „Grand Val“. Statt wie üblich im Zelt zu übernachten, leisten wir uns eine Nacht in Luxus-Hotel.
Anderntags marschieren wir im Stirnlampenlicht durch ein langes Tal. Schliesslich steigen wir steil ein Couloir hoch, bis wir nach zwei Stunden am Einstieg des Klassikers „Monday Money“ stehen. Da ich mich beklage, dass die Route zu einfach sei, steigt Cedric in eine Variante ein. Ouille, fast zu sportlich! Aber es ist eine gute Übung für das, was am nächsten Tag auf uns wartet. Am Ende der Kletterei kommt auch noch Föhn auf. Mit Wind und Spin Drift seilen wir fünfmal schnell ab.
Da sich die letzte Nacht nicht als bequem erwiesen hat, entscheiden wir uns nun für das Zelt und erholen uns wunderbar! Früh am Morgen leuchten die Sterne wieder, der Föhn ist weg und der Weg bringt uns zu Repentance Super, einer Route, bestehend aus 100m fast senkrechtem Eis! Die Schwierigkeiten gehen bald in ein Crescendo über! Nach zwei bereits schon anstrengenden Seillängen erreichen wir die eindrückliche Säule. Um die Passage noch zu verschlimmern, fliesst einem das Wasser durch den Ärmel hinein und beim Hosenbein wieder hinaus!!! Innerhalb weniger Pickelschläge sind wir komplett nass. Endlich ist es geschafft! Nach weitern drei gemütlichen Seillängen geniessen wir die Gipfelsonne.
Es war wieder mal ein „formidables“ Wochenende! Merci Cedric!
Regin


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