Die Verhältnisse am Fitz Roy sehen vielversprechend aus, der Luftdruck ist gestiegen und wir starten hoch motiviert zu unserer Schneehöhle. Auf dem gefrorenen Schnee kommen wir rasch zum Paso Superior. Der vergangene Regen und die starke Sonneneinstrahlung haben der Höhle stark zugesetzt. Wir graben eine neue. Zum gleichen Zeitpunkt, als unsere Schlafunterkunft fertig wird, ziehen Wolken auf, der Wind wird stärker und es fängt an zu schneien. Unsere Motivation sinkt auf den Tiefpunkt, so dass wir beschliessen abzusteigen.Am nächsten Morgen, als wir im Rio Blanco erwachen, hat sich der Fitz Roy in sein schönstes Winterkleide verwandelt. Nun ist warten angesagt.
Der zuverlässige Wetterbericht aus Europa meldet für Samstag windstilles und schönes Wetter. Wegen des vielen Schnees ist aber an den Fitz Roy nicht zu denken.
Bei Nacht steigen wir zu unserem deponierten Material auf dem Paso Superior auf. Mit dem traumhaften Sonnenaufgang erreichen wir den Einstieg zu der Aig. de Guillaumet. Nach sechs abwechslungsreichen Mixtseillängen gelangen wir auf den Felsgrat. Bombastisch schöner, rauher Patagoniengranit breitet sich vor uns aus. Auf dem Gipfel pfeift uns bereits wieder das schlechte Wetter um den Kopf.
Am nächsten Tag dominiert die Sonne, aber umso stärker bläst auch der Wind. Wir beobachten unseren Freund, den Fitz Roy. Je mehr Schnee dort geschmolzen ist, desto glücklicher werden wir. Bei strahlendem Sternenhimmel gehen wir zufrieden schlafen. Um 4 Uhr wecken uns Sturm und Regen.
Das einzig Sichtbare vom Fitz Roy ist eine Unmenge SCHNEE…

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