Letzten Freitag bekam Kari, der gerade erfolgreich vom Everest zurückgekehrt ist, eine Meldung das das Permit sprich die Bewilligung 20`000$ mehr kosten würde. Der Grund von der Offiziellen Chinesischen Seite ist der das der Gasherbrum 2 von ihrer Seite unbestiegen ist…

Kari ist zusammen mit Wayne von unsere Chinesischen Agentur alles möglich und unmögliche am möglich machen das es nicht wie bei meinem letzten Pakistan Aufenthalt endet. Am Sonntag sind wir bereits Richtung Pakistan.
Inshallah…

Ab sofort könnt ihr das neuste von unserer Expedition auf meiner Homepage verfolgen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Anfangs Juni setze ich mich ins Flugzeug Richtung Pakistan. Das dritte Mal in Folge verbringe ich meinen Sommer im Karakorum. Dieses Jahr wird es aber ganz anders werden als auf den beiden andern Expeditionen. Es soll eine Erstbegehung einer noch unberührten Wand an einem Achttausender werden.
Nach einem gemeinsamen Treffen von Teilnehmern und Organisator haben wir alles nötige geklärt. Kari Kobler wird uns das gesamte tonnenschwere Gepäck mit seinen Leuten ins ABC bringen. Am Berg selber werden wir uns in Teams aufteilen und uns so in die Höhe arbeiten.
Bereits ist ein Teil unserer Ausrüstung versandt worden. Jetzt geht es bei mir noch darum, die letzten Kleinigkeiten und Arbeiten zu erledigen.

gash2Es gibt auf der Erde nicht viele Gebirge, in denen man zwei Monaten lang keinen Menschen trifft. Die Nordseite des Gasherbrum 2 ist so eine abgelegene, einsame und fast unbekannte Gegend.
1994 durchforschten Rollo Steffens und Kurt Diemberger ein Gebiet, das jetzt, zwölf Jahre später, für uns sehr wertvoll ist. Sie brachten die ersten Bilder von der unbestiegenen, 3000m hohen Nordwand mit dem ausgeprägten Nordpfeiler mit nach Hause, eine der letzten unbestiegenen Wände an einem Achttausender.
Die Idee für eine Besteigung stammt von Kari Kobler, der mich kurz nach dem Erfolg am K2 darauf aufmerksam gemacht hatte.

Nach dem Flug nach Islamabad, der Hauptstadt von Pakistan, geht es entlang des berüchtigten Karakorum Highways über Gilgit nach China. Nachdem wir Kashgar erreicht haben, reisen wir mit dem Jeep nach Mazar. Von dort aus geht es zu Fuss vier Tage weiter. Da in diesem Gebiet die Täler menschenleer sind, übernehmen Kamele den Transport des Materials in das Basislager, das auf 4200m liegt. Wir befinden uns immer noch sehr weit weg von unserm Ziel. Auf 4900m errichten wir mit Hilfe von zwei Trägern das vorgeschobene Basislager. Ab jetzt arbeiten wir uns in Teamarbeit an unser Ziel heran.
Vom ABC aus geht es über einen Gletscherabbruch auf ein Plateau an den eigentlichen Wandfuss. Da dieses Gebiet noch nie begangen worden ist, weiss auch niemand von uns, was uns erwartet. Sicher stehen uns sehr viele Höhenmeter in Schnee, Fels und Eis bevor. Und je höher wir kommen, desto dünner wird die Luft…
Für mich gibt es zwei wichtige Ziele dieser Expedition: Wir möchten zusammen den Gipfel erreichen und, was noch wichtiger erscheint, gesund und zufrieden über das geleistete zusammen wieder nach Hause kommen. Ich lasse mich überraschen, was uns alles erwartet!

Detailprogramm von Kari Kobler

Expeditionsteam

Manuel Gonzalez spanien Malaga
Cedric Hählen ch Rütihof
Kari Kobler ch Zollikofen
Michael Leryen ch Zermatt
Hans Mitterer de Traunstein
Henry John Reeves gb London
Jan Schnidrig ch Zermatt
Stefan Siegrist ch Interlaken
Ueli Steck ch Bönigen